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Museumsinsel in Berlin

Museumsinsel in Berlin

Der nördliche Teil der Spreeinsel gilt als einer der bedeutendsten Museumskomplexe der Welt und als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Nicht umsonst zählt die Museumsinsel Berlin daher zum UNESCO-Weltkulturerbe, zu einem der besten Berlin Tipps und sollte bei einem Besuch in der Hauptstadt unbedingt besichtigt werden.

Museumsinsel in Berlin
Museumsinsel in Berlin

Berlin Tipps: Die wichtigsten Informationen zur Museumsinsel in Berlin

Auf der Insel befinden sich zahlreiche Museen mit Tausenden von Exponaten aus der deutschen und weltweiten Geschichte befinden. Viele der Exponate sind untrennbar mit den jeweiligen Museen verbunden - doch warum wurde die Museumsinsel überhaupt errichtet?

Zunächst plante Karl Friedrich Schinkel im Jahr 1822 die Bebauung der Nordspitze der Spreeinsel mit zunächst fünf Museen, die bis 1930 errichtet wurden. Jedes einzelne Gebäude zeichnet sich durch eine spektakuläre Architektonik aus und gilt heute als kulturelles Highlight im Herzen Berlins. Die UNESCO bezeichnet die Berliner Museumsinsel sogar als „Akropolis“ Berlins, das einem öffentlichen Stadtforum gleichkäme.

Das erste fertiggestellte Museum war das erste öffentliche Museum Preußens, welches mit den großen Museen in London und Paris gleichziehen sollte. Die Gebäudekomplexe wurden im Laufe des 2. Weltkriegs nachhaltig zerstört - noch heute werden einige davon fortwährend restauriert. Wer genau hinsieht, kann an zahlreichen Stellen der Museumsinsel sogar noch Einschusslöcher aus den Kriegsjahren entdecken.

Zu Beginn der 1990er-Jahre entwarf die Hauptstadt einen Masterplan für die Insel, der eine umfassende Sanierung sämtlicher Gebäude sowie die Planung neuer Gebäudekomplexe mit einschloss. Die Neubauten sollten in erster Linie vorhandene Lücken füllen und das Ensemble zu einem riesigen Komplex zusammenwachsen lassen, der für Fußgänger einfach zu begehen ist. Über eine Promenade, auf der es sich bei schönem Wetter herrlich flanieren lässt, lässt sich jedes Museum bequem innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichen.

Am einfachsten lässt sich die Insel mit der S-Bahn oder der Buslinie 100 erreichen. Vom Hackeschen Markt oder dem Alexanderplatz sind es nur wenige Minuten zu Fuß zur Museumsinsel.

Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin: Diese Museen gibt es auf der Museumsinsel in Berlin

Wer die Insel mit ihren vielen Museen in Berlin zum ersten Mal besucht, sollte viel Zeit mitbringen. So oder so ist es allerdings kaum möglich, alle Gebäude an nur einem Tag zu erkunden. Wer nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung hat, konzentriert sich daher am besten auf zwei oder drei Museen pro Tag. Hierfür stehen den Besuchern unterschiedliche Ticketoptionen zur Verfügung.

Der zentrale Startpunkt ist seit ihrer Eröffnung im Jahr 2019 die James-Simon-Galerie. Hier befindet sich nicht nur eine Übersichtstafel aller Museen, auch diverse gastronomische Einrichtungen, ein Souvenir-Shop und mehrere Eventräumlichkeiten gibt es vor Ort.

Im Alten Museum können Besucher eine umfassende Sammlung historischer Exponate aus der griechischen Antike besichtigen: Dazu zählen unter anderem wertvolle Skulpturen, Waffen, Schätze sowie Schmuck aus Silber und Gold. Auch Exponate aus der Römer- und Etruskerzeit sind im Museum ausgestellt. Vor einigen Jahren wurde im Alten Museum kurzzeitig das Ägyptische Museum untergebracht, das sich zuvor in Charlottenburg befand.

Das Neue Museum ist seit 2009 das neue Zuhause des Ägyptischen Museums. Besucher können hier unter anderem die weltberühmte Büste der ägyptischen König Nofretete sowie zahlreiche temporäre Ausstellungen über die ägyptische Geschichte entdecken.

Das Pergamonmuseum gilt als eines der wichtigsten Museen Berlins: Zu ihm gehören zahlreiche wiederaufgebaute Bauwerke aus der Antike, diverse antike Sammlungen, das Museum für Islamische Kunst und das Vorderasiatische Museum. Nicht verpassen sollten Besucher in jedem Fall den imposanten Pergamonaltar sowie das Ischtar-Tor mitsamt der Prozessionsstraße aus Babylon. Alle Exponate sind im Original vorhanden und wurden zum Teil wieder vollständig aufgebaut.

Die Alte Nationalgalerie beherbergt zahlreiche Gemälde und Skulpturen, die in erster Linie aus dem 19. Jahrhundert stammen und ist für Kunstliebhaber in jedem Fall sehenswert. Dazu gehören unter anderem berühmte Werke von Casper David Friedrich sowie verschiedenen französischen Impressionisten.

Berlin Museumsinsel / Bode-Museum vor dem Hauptportal

Wer sich für Byzantinische Kunst, italienische und deutsche Skulpturen sowie für wertvolle Münzen aus aller Welt interessiert, sollte das Bode-Museum auf der Museumsinsel nicht verpassen. Darüber hinaus stellt das Museum immer wieder wertvolle Gast-Exponate aus anderen Museen aus aller Welt aus.

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