East Side Gallery – Berlins bekanntestes Freilichtmuseum
43,7 Kilometer. Über diese Strecke trennte die Berliner Mauer Westberlin vom Osten der Stadt. Nach dem Mauerfall im November 1989 wurden weite Teile der Mauer abgerissen, um die Wiedervereinigung optisch zu verdeutlichen. Exakt 1,3 Kilometer der ehemaligen Berliner Mauer blieben bestehen und formen heute die East Side Gallery. Warum gerade diese Sehenswürdigkeit in Berlin zu einem Must-See gehört, verrät der folgende Blogbeitrag.
An der East Side Gallery wird Geschichte lebendig
Die deutsche Teilung in die BRD und DDR ist ein Bestandteil der europäischen Geschichte, die ebenso im Ausland gelehrt wird. Touristen und Besucher der Hauptstadt, die ein Interesse an Berlin Tipps mit historischem Hintergrund zeigen, sollten die East Side Gallery ganz oben auf die Liste an Sehenswürdigkeiten setzen. Direkt an der Spree gelegen, stellt es eine Option dar, die verbleibenden Teile der Berliner Mauer entweder per Fuß oder während einer Bootstour zu besichtigen. Weitere Informationen zum Bau der Berliner Mauer sowie den massiven Auswirkungen auf die gesamte Berliner Bevölkerung finden sich im nahegelegenen „The Wall Museum“. Neben Ausstellungsstücken helfen Videoaufnahmen, diesen Abschnitt der Berliner Geschichte noch anschaulicher zu erleben.
Das Denkmal setzt ein eindrucksvolles Statement
Im Vergleich zu Teilstücken der Berliner Mauer, die sich in einem Museum befinden, setzt die East Side Gallery auf authentische Eindrücke. Eingebettet in den Ort, an dem die Mauer einst erbaut wurde, ist es nicht schwer sich vorzustellen, wie die Berliner Mauer in der Realität als Trennlinie fungierte. Die Entscheidung, Teile dieses Bauwerks in eine Sehenswürdigkeit in Berlin zu verwandeln, hat sich rückblickend als die richtige Entscheidung erwiesen. Noch heute besuchen viele Familien diesen Ort und erinnern sich an Zeiten, in denen dieses Bauwerk als unüberwindlich galt. Führen Berlin Tipps Reisende zu diesen Orten, ergeben sich gute Gelegenheiten, mit diesen Menschen ins Gespräch zu kommen und die Vergangenheit aus einem persönlichen Blickwinkel kennenzulernen.
Künstler haben der Berliner Mauer eine neue Symbolkraft verliehen
Es ist nicht ungewöhnlich, einen Besuch an einer Mauer, die über drei Jahrzehnte Familien voneinander getrennt und Todesopfer gefordert hat, als bedrückend zu empfinden. Den Begründern der East Side Gallery ist es in Zusammenarbeit mit über 100 Künstlern gelungen, die ehemalige Berliner Mauer eine neue Geschichte erzählen zu lassen. Kunstwerke wie „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“ von Dmitri Wrubel oder „Es geschah im November“ von Kani Alavi verbinden dieses Bauwerk mit zahlreichen neuen Eindrücken. Die bunten Farben schenken Hoffnung und verleihen der Freude Ausdruck, die mit dem Mauerfall bis heute in Verbindung steht.
Der Eintritt zu diesem geschichtsträchtigen Baudenkmal ist kostenfrei
Berlin Tipps zur East Side Gallery dürfen nicht vergessen zu erwähnen, dass es sich um ein kostenfrei zu besichtigendes Bauwerk handelt. Besuchern steht es frei, die verbleibenden Mauerabschnitte jederzeit zu besichtigen. Touristen, die mehr über die Geschichte erfahren möchten, sollten den Besuch in der Zeit von 10 bis 17 Uhr planen. In diesem Zeitraum ist das Infomobil für Ort. Zusätzlich besteht die Option, an einer offiziellen Führung teilzunehmen. Die Teilnahme ist mit Kosten von durchschnittlich 3,50 Euro verbunden. Das Hintergrundwissen zu dieser Sehenswürdigkeit in Berlin trägt zudem dazu bei, diesen Besuch länger in Erinnerung zu behalten.